Elektromyografie (EMG)

EMG steht für Elektromyografie und benennt ein elektrophysiologisches Verfahren, welches Erkenntnisse über die elektrische Aktivität in ausgewählten Muskeln liefert. Grundsätzlich basiert die Untersuchung auf der Frage „Wie verhalten sich die Muskeln?“

Die Vorteile einer elektromyografischen Untersuchung sind:

  • „direkter Blick“ in die Muskeln möglich
  • quantitative und objektive Erfassung der Muskelfunktion
  • hilft bei operativen Entscheidungsprozessen
  • dokumentiert Therapie- und Trainingsprozesse
  • hilft Patienten, ihre Muskeln zu „finden“ bzw. zu aktivieren
  • erlaubt die Analyse und Verbesserung von Sporttechniken
  • bildet die muskuläre Beanspruchung in Arbeitsabläufen ab

In unserer Praxis nutzen wir ein Oberflächen-EMG. Die Oberflächenelektroden werden schmerzfrei auf die Haut geklebt, um dann die Aktionsströme der Muskeln zu messen und darzustellen. Die kabellose Direktfunk-Technologie unseres EMG-Gerätes sendet die Messsignale direkt vom abgeleiteten Muskel. Das vereinfacht zum einen das Anbringen der Elektroden und ermöglicht eine natürliche Bewegung.

Die Messungen erfolgen jeweils

  1. im Ruhetonus (ohne aktive Muskelkontraktion)
  2. in isometrischer Muskelkontraktion (angespannte Muskeln ohne Bewegung)
  3. in dynamischer Muskelaktivität (angespannte Muskulatur mit Bewegung im entsprechenden Gelenk)

Mit Hilfe der sich abzeichnenden Muskelaktivitätsmuster kann der Orthopäde dann erkennen, welche Muskeln im Bereich der Wirbelsäule oder der zugehörigen Gelenke in welchem Maße tätig sind. Verspannte oder schwache Muskelpartien werden identifiziert und im Verlauf der Therapie an der Muskulatur selbst und/oder an Gelenken mit Nachfolgereaktionen der dazugehörigen Muskelpartie dokumentiert und kontrolliert.

Für Sportler*innen können die Ergebnisse auch abseits einer Verletzungsversorgung interessant sein. Im Rahmen einer präventiven Funktionsdiagnostik liefert das EMG ihnen wertvolle Informationen für eine zielgerichtete Anpassung der Trainingsaktivitäten. Zum einen mit dem Ziel, nicht optimale Bewegungsabläufe zu ersetzen und damit das Verletzungsrisiko bzw. das Risiko von Ermüdung zu senken und zum anderen, um die Leistung durch mehr Trainingsaktivitäten bei optimalem Muskeleinsatz zu steigern.

Anwendungsbeispiele:

  • Symmetrie und Koordinationstest
  • Durchschnittliche Aktivierungsmuster
  • Feedback-Training
  • Ganganalyse
  • Frequenz-/Ermüdungsanalyse
Orthopädie und Sport Praxis Dr. Jens Enneper
Ihre Orthopädie in Köln Junkersdorf in der Nähe der Deutschen Sporthochschule: Wir sind eine inhabergeführte Facharzt-Praxis und behandeln seit Praxisgründung 2010 alle orthopädischen Krankheitsbilder, insbesondere unter sportmedizinischen und ortho-biologischen Aspekten. Damit konzentrieren wir uns auf sehr schonende und nachhaltige Heilungsmethoden und eine möglichst lange Leistungsfähigkeit unserer Patientinnen und Patienten.

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